Der Sorgerechtsstreit ist eine Auseinandersetzung, die nach einem Ehescheitern oder nach dem Ende einer Beziehung im Familienrecht immer häufiger vorkommt. Man sollte meinen, dass den Eltern das Wohl des Kindes/der Kinder am Herzen liegt und deshalb die Regelung einvernehmlich erfolgt.
Aber leider verlieren das viele Eltern nach der Scheidung/Trennung aus den Augen. Und leider ist es auch so, dass dann manchmal im erbitterten Kampf um das Sorgerecht die Eltern vor nichts zurückschrecken. Das ist dann für beide Parteien recht frustrierend. Von daher sollten Eltern immer versuchen, sich einvernehmlich zu einigen. Man kann sicherlich festhalten, dass Sorgerechtsstreitigkeiten mit zu den emotionalsten sowie rechtlich komplexesten Konflikten gehören. Wenn der Verdacht besteht, dass ein Ex-Partner sich so verhält, dass man ihm ein Fehlverhalten unterstellen kann, welches das Kindeswohl gefährden könnte, wird man eine eindeutige Beweisführung benötigen.
Wie können Detekteien bei einem Sorgerechtsstreit helfen?
Detekteien, wie beispielsweise die Detektei Hamburg, können in solchen Fällen eine besondere Rolle spielen. Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Rechtsanwalt ist dabei wichtig, damit die gesammelten Beweise im juristischen Zusammenhang auch richtig genutzt werden können.
Die Arbeit der Detektive kann darin bestehen, relevante Informationen, wie beispielsweise Beweise für schädigendes Verhalten, Vernachlässigung oder unzureichende Lebensumstände, zu sammeln. Interessant dabei ist, dass ja meist ein Elternteil die Familie bei Streitigkeiten verlässt. Die meisten denken, dass dies Männer vorwiegend tun. Aber es kommt auch gar nicht so selten vor, dass die Mutter die Familie verlässt, was in vielen Fällen ein sehr schwieriger Schritt mit Auswirkungen ist. Kommt es nun zu einem Rechtsstreit, sorgt ein Anwalt dafür, dass die Beweise vor einem Gericht zugelassen sowie in bester Form vorgezeigt werden.
In vielen Fällen beginnt die Zusammenarbeit zwischen einer Detektei und einem Anwalt mit dem Festlegen einer klugen Strategie. Es ist wichtig, dass dann die gesammelten Beweise den rechtlichen Anforderungen entsprechen, um bei einem Sorgerechtsstreit berücksichtigt werden zu können.
Wie können Detektive vorgehen, um die nötigen Beweise zu erhalten?
Es stehen Detektiven verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um ein unkorrektes Verhalten eines Ex-Partners nachweisen zu können. Gängige Methoden sind zum Beispiel:
Die Observation
Bei einer Observation dokumentieren Detektive, ob ein Ex-Partner gegen Vereinbarungen verstößt, seine Pflichten vernachlässigt oder ein gefährdendes Verhalten zeigt.
Die Dokumentation der Lebensumstände
Detektive können außerdem Beweise sammeln wenn es darum geht, ob es sich um ungeeignete Wohnverhältnisse für Kinder handelt oder ob das Umfeld womöglich für Kinder gefährlich ist. Das kann vor Gericht ausschlaggebend sein.
Zeugen befragen
Die Befragungen von Zeugen, also die Aussagen von neutralen Dritten (können zum Beispiel Nachbarn sein) werden häufig zu den gewonnenen Beweisen ergänzend gesammelt.
Professionelle Detektive arbeiten diskret und halten rechtliche Grenzen ein
Es ist sehr wichtig, dass beim Sammeln der Beweise die Privatsphäre aller Beteiligten gewahrt bleibt. Ein Detektiv muss deshalb diskret arbeiten und alle Beweismittel legal erhalten, damit sie überhaupt vor Gericht zulässig sein können.
Wenn sichergestellt werden soll, dass es dem Kind bei dem nicht sorgeberechtigten Elternteil gut geht
Detektive kommen auch dann zum Einsatz wenn unklar ist, ob es dem Kind oder den Kindern während des Aufenthaltes bei dem nicht sorgeberechtigten Elternteil gut geht. Es kann aber auch um den Verdacht gehen, dass das Kind von dem anderen Elternteil unerlaubt ins Ausland gebracht werden soll. In so einem Fall werden werden Detektive eingeschaltet und um schnelles Handeln gebeten.
Beispiele rund ums Sorgerecht, bei denen Detektive zur Beweisführung eingeschaltet werden können:
- Kindesmisshandlung
- Missachtung des Kindeswohls
- Mögliche Gefährdung durch Dritte im Umfeld
- grobe Fehler bei der Erziehung
- Vernachlässigung
- Verletzung der Gesundheitsfürsorge
- Missbrauch der Vermögenssorge
- Suchterkrankung eines Elternteils oder manche psychische Erkrankungen
